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Giro dei Tre Mari – Vespa Tour nach Albanien

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In diesen regnerischen Herbsttagen werfen wir gerne mal einen Blick zurück auf sonnige Erinnerungen mit der Vespa. Sommer, Sonne, Strand und Meer; das Wünschen sich gerade viele wieder zurück. Das Team von SIP Scootershop hatte Ende Mai die Freude, bei der beliebten Giro dei Tre Mari (Tour der drei Meere) mitzufahren und konnte während dem Roadtrip einige Landschaften und Kulturen entdecken.

Die Tradition wurde wiederbelebt

Die Giro dei Tre Mari (Tour der drei Meere) hat eine lange Geschichte. Im Jahr 1953 wurde sie auf Betreiben der Familie Agnelli ins Leben gerufen und als Wettkampfveranstaltung durchgeführt. Nach dem letzten Giro 1964 erlosch das Interesse an dieser Rundfahrt, und sie drohte in Vergessenheit zu geraten. Wenn da nicht ein gewisser Vespaclub aus Bari gewesen wäre, der diese Tradition 2004 wieder aufleben ließ.

Die Tour entlang der Küsten der Adria sowie des Ionischen und Thyrrhenischen Meeres verlor zwar ihren knallharten Wettbewerbscharakter, wurde aber zu einer langen und sehenswerten Fahrt auf einer Vespa oder Lambretta, um neue Gegenden samt Gastronomie und Kultur zu entdecken. Vor fünf Jahren fand die erste Special Edition statt: der Giro dei Tre Mari führte nach Albanien. Die Rundfahrt fand so großen Anklang, dass es im Jahr 2023 eine Neuauflage gab.

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Das Team von SIP war direkt begeistert und hatte sofort die Gefährte fahrbereit gemacht. Mit insgesamt fünf Mann, inklusive Kameramann, wurde sich freudigst auf den Roadtrip vorbereitet. Das Abenteuer konnte beginnen, und dann hieß es am 29. Mai: auf nach Bari, Italien, um von dort mit der Fähre nach Durrës, Albanien, überzusetzen.

Die Organisation seitens des Vespa Club Bari war absolute Spitzenklasse, alles lief wie am Schnürchen. Sie wurden in kleine Gruppen „Squadras“ eingeteilt, bekamen ein dickes Roadbook mit allen Informationen, Startnummern, eine SIM-Karte für Albanien und allerlei Goodies. Dann schifften sie sich ein und erlebten an Bord der Fähre einen großartigen Sonnenuntergang mit herrlichem Ausblick auf Meer und Küste. Am nächsten Morgen gingen die insgesamt 150 TeilnehmerInnen mit ihren Rollern in Durrës, Albanien, an Land.

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Dienstag: Weltkulturerbe ganz nah

Das SIP Team ging es entspannt an und steuerte zielstrebig eine Bar am Hafen an, wo es Kaffee und ein herzhaftes Frühstück gab. Derweil gingen die ersten Squadras an den offiziellen Start, und irgendwann sattelten auch sie ihre Vespas und machten sich auf den Weg gen Pogradec, am südlichen Ufer des Ohridsees. Sie fuhren auf kleinen Straßen, die erstaunlich gut in Schuss waren, und bekamen einen ersten Eindruck von der wilden Landschaft. Am Ende des Fahrerfelds waren gleich zwei sogenannte „Besenwagen,“ die im Falle des Falles Hilfe boten.

Der Ohridsee selbst liegt im Zentrum des UNESCO-Welterbes Natur und Kultur. Er gehört zum größten Teil zu Mazedonien, ist einer der ältesten Seen der Erde und bis zu 288 Meter tief. Das Hotel in Pogradec lag direkt am Ufer dieses Gewässers, und die Jungs verbrachten den Rest des Tages damit, den charmanten Ort zu erkunden, vortrefflich zu speisen, Kaltgetränke zu verkosten und die Mitreisenden aus England, Italien und Frankreich zu begrüßen.

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Mittwoch: Kultur und Kulinarik

Morgens wurde das Team erst einmal vom albanischen Radio und Fernsehen in Beschlag genommen, denn der Giro scheint eine große Sache zu sein und wird auch vom Kulturministerium gefördert. Ralf, Geschäftsführer von SIP, gab ein paar Interviews, und als der Medientrubel vorbei war, entschieden sie sich für eine Tour in nördlicher Richtung, immer am Seeufer entlang, um an den Grenzübergang Kjafasan nach Mazedonien zu gelangen. Die Landschaft war wild, der Tourismus noch nicht weit verbreitet, und der See bot eine konstant malerische Kulisse.

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Schließlich erreichten sie das kleine Städtchen Ohrid, mit rund 40,000 Einwohnern die größte Ansiedlung am See. Sie schlenderten durch die Altstdt, tafelten ausgiebig und fuhren gegen Abend zurück zu ihrem Hotel in Pogradec. Kulinarisch war Albanien sehr an der Balkan-Küche orientiert: Viel Fleisch, frische Salate und würziger Käse.

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Donnerstag: Haupstadt-Feeling

Auf der teilweise bekannten Strecke hatten sie ein großes Ziel: Tirana, die Hauptstadt Albaniens. Sie erreichten die Metropole am späten Nachmittag, und Ralf fühlte sich sehr bald an Athen erinnert. Die Stadt war ausgesprochen quirlig und lebendig. Viele Bars, Kneipen und Restaurants, auf den Straßen ein buntes Treiben. Sie tauchten ein in das Gewimmel und verbrachten einen fröhlichen Abend in der Hauptstadt.

Freitag: Die Szene lebt

Eigentlich hieß der albanische Volksheld Georg Kastrioti, aber der Volksmund nannte ihn ehrfürchtig „Skanderbeg.“ Der Mann hatte sich von 1423 bis zu seinem Tod 1468 um das Land verdient gemacht und wurde vom Papst zum „Kämpfer des Christentums“ ernannt, denn er hielt mehrfach Stand gegen die Osmanen. Eine berühmte Festung nebst Skanderbeg Museum im Städtchen Kruja wurde am Freitag angefahren, wo es allerlei Historisches zu bestaunen gab.

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Am späten Nachmittag ging es dann auf den großen Bahnhof auf dem zentralen Skanderbeg Platz in Tirana. Die Vespa Fanatics Tirana und andere Clubs hatten geladen, und es kamen Roller-Fans aus Mazedonien, Serbien, Kosovo, Montenegro und sonst woher. Mit den Teilnehmern des Giro waren um die 800 Roller auf dem Platz, und schließlich startete der Korso durch die Hauptstadt. Ein schier endloses Band von Rollern aller Fabrikate schlängelte sich durch den Berufsverkehr. Die Polizei gab Geleit, und die EinwohnerInnen schauten gebannt zu. Der Ausritt endete wieder auf dem Skanderbeg Platz, und die abendliche Party konnte steigen. Auf der großen Bühne spielten diverse Bands, die Einheimischen gesellten sich hinzu. Die Rollerszene in Albanien ist sehr lebendig, es war beeindruckend, was an diesem Tag auf die Beine gestellt wurde!

Samstag: Essen ist die größte Freude

Nach der großen Sause am Freitag ging es zurück nach Durrës. Sie checkten im Hotel am Strand ein, allerdings möchte Ralf über die Umgebung lieber kein Wort verlieren. Deshalb machte sich die Truppe zügig vom Acker und besuchte einen befreundeten Händler in Durrës. Sie verbrachten gemeinsam einen geselligen Nachmittag und für den Abend hatte er noch einen hervorragenden kulinarischen Tipp für die Jungs. Inmitten des baulichen Trübsinns zeigte er ihnen ein Restaurant, wo sie ganz vorzüglich speisten und den Abend ausklingen lassen konnten.

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Die Nacht hatten sie auf der Fähre nach Bari verbracht, und dann hieß es Abschied nehmen von alten und neuen Bekannten. Allerdings hatte Präsident Maurizio noch ein Farewell-Lunch organisiert, das seinesgleichen suchte. Eine Köstlichkeit übertraf die andere, und mit vollen Bäuchen und allerlei geistigen Getränken in der Birne machten sie sich fröhlich auf den Heimweg.

Der Dank gilt allen Organisatoren vom Vespa Club Bari und allen Beteiligten. Was sie mit dem Giro dei Tre Mari auf die Räder gestellt hatten, nötigte ihnen bei SIP Scootershop hohen Respekt ab. Vom Start bis ins Ziel war alles bestens durchdacht, geplant und ausgeführt. Für die Leitung dieser Tour hatten sie sich auf jeden Fall eine Goldmedaille verdient. Im Namen der Squadra SIP sagte Ralf: „Mille Grazie!“

Für alle die selbst Lust auf einen Roadtrip bekommen haben, empfiehlt es sich die richtige Ausstattung zu besorgen:

Quelle: SIP Scootershop

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Kommentare (2)

  1. Hallo aus Frankfurt

    Gerne würde ich diese Strecke mit einem Freund nachfahren.

    Kann man bitte das Roadbook / Unterlagen von Euch bekommen oder evtl. Kontaktdaten vom Vespa Club Bari.

    Gerne würde ich auch Infos über zukünftige Ereignisse erhalten.

    Danke & Gruss
    Boris

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