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Gut gefedert: Die Vespa Stoßdämpfer

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Wohl alle Vespafahrer*Innen kennen das Gefühl, wenn eine unebene Stelle überfahren wird und dabei der steife Rahmen kaum abfedert. Im „worst case“ führt dies möglicherweise sogar zum Albtraum aller Vespisti, der umgangssprachlich als „Welle“ bezeichneten Verformung im Rahmen. Diese ganz bestimmte Schwachstelle bei allen älteren Modellen führt bei einer äußeren Einwirkung wie beispielsweise Bordsteinen oder Schlaglöchern dazu, dass sich das Blech am Kotflügel nach hinten biegt. Dadurch wird das Blech an der Knickstelle gedehnt, wobei es bei geringeren Belastungen wieder in die Ausgangsposition zurück federt. Wird das Blech allerdings zu viel gedehnt, verformt es sich beim Zurückfedern. 

Damit solche unschönen Folgen nicht entstehen, spielen die Stoßdämpfer eine wesentliche Rolle. 

Aus zwei mach eins!

Ganz nach diesem Motto, bilden im groben zwei Komponenten den Aufbau eines Federbeins, oder auch Stoßdämpfer genannt, ab. Die beiden Grundbestandteile sind Feder und Dämpfer. Die Feder ermöglicht eine flexible Radaufhängung, was zu einem erhöhten Fahrkomfort und gleichmäßigen Bodenkontakt der Reifen führt. Ganz unabhängig vom Fahrbahnbelag. Der Dämpfer hingegen dient dazu, die Ausfederbewegung des Rades zu dämpfen. Ohne den Dämpfer würde die Energie der Feder beim Ausfedern zu schlechtem oder gar keinem Fahrbahnkontakt führen. 

Weiterentwicklung für perfekte Anpassung 

Zu Zeiten, in denen die älteren Vespas ab Werk gebaut wurden, machte man sich noch weniger Gedanken um eine Weiterentwicklung von Vespa Stoßdämpfern. Obwohl die Straßen zu dieser Zeit noch schlechter waren als dies heutzutage der Fall ist, so war die Technik dennoch schlechter entwickelt als heute. Trotz besserer Straßen war es für die Experten von SIP Scootershop aus Landsberg am Lech Ansporn genug, deutlich verbesserte Stoßdämpfer zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Die hauseigene SIP Performance-Serie bietet mit drei Features einen Mehrwert, der neben angenehmerem Fahrgefühl die Sicherheit auch deutlich erhöht.

Eine Besonderheit ist die spezielle Federvorspannung. Durch eine stufenlose Vorspannung wird es möglich, die Stoßdämpferfeder in der Grundeinstellung härter vorzuspannen. Den einfedernden Kräften wird so schon frühzeitig Paroli geboten und eine wirksame Dämpfung erzeugt. Die Federvorspannung erfolgt über spezielle Gewinderinge, für deren Einstellung das passende Werkzeug gleich mitgeliefert wird.

Die Feder selbst ist auch eine sogenannte progressive Feder. Dadurch werden die Abstände der Federwindungen zueinander geringer (progressiv). Nur progressiv gewickelte Federn erlauben ein wirklich komfortables Ansprechverhalten beim Bremsen, Fahren mit Gepäck oder im Zweimannbetrieb, das heißt die Feder spricht anfänglich sehr fein an und wird bei weiterem Zusammenfedern bzw. Belasten „härter“.

Härtere Federn auch in anderen Farben sind als Ersatzteil erhältlich und für schwere Fahrer und hohe Zuladungen gedacht. Auch in der eingangs erwähnten Situation über Bordsteine oder durch Schlaglöcher macht sich diese Feder positiv bemerkbar.  Die Zugstufeneinstellung rundet als dritte Besonderheit das Gesamtbild positiv ab und beeinflusst das Ausfederverhalten des Stoßdämpfers, d.h. diese reguliert z.B. das Ansprechverhalten beim Überfahren von Fahrbahnunebenheiten, Bodenwellen und vor allem auch bei Bremsungen. Hier stehen je nach Modell zwischen 9 und 18 Einstellungsmöglichkeiten („Klicks“) der Zugstufe zur Verfügung. Beim Drehen der Zugstufeneinstellung im Uhrzeigersinn nimmt die Dämpfung zu, bei Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn nimmt sie ab.

Verschiedene Hersteller – verschiedene Ansprüche

Auch wenn die SIP Performance-Serie in Qualität und zugleich in Preis-Leistung überzeugen kann, gibt es weitere Hersteller, die allesamt bestens bewährte Produkte anbieten. Einer dieser Hersteller ist der italienische Hersteller Carbone, dessen Produkte allerdings im Gegensatz zur Performance-Serie keine Straßenzulassung haben. Auch die Federvorspannung ist hier auf den persönlichen Bedarf einzustellen, wenngleich die Feder etwas härter als die originale Feder ist.

Vespafahrer*innen, die keinen großen Wert auf besondere Verbesserungen legen und stattdessen eine originalgetreue und preiswerte Lösung suchen, stehen die Stoßdämpfer von RMS zur Verfügung. Diese Produkte in Herstellerqualität sind vergleichbar mit den ab Werk verbauten. Nennenswerter Nachteil ist dabei, dass diese sehr wenige Einstellmöglichkeiten bieten und damit kaum individuelle Anpassungen zulassen.

Fazit

In Summe ist der Bereich der Stoßdämpfer wohl einer der mit dem breitesten Angebot aller Bauteile.  So stehen für Tuning-Maßnahmen, moderaten Anpassung oder dem einfachen Erhalt verschiedenste Produkte bereit. Die Vielfach gefürchtete „Welle“ kann zwar nicht vollständig verhindert werden. Das Risiko dafür sinkt allerdings auf ein Minimum, während der Fahrkomfort auf ein Maximum ansteigt. Bei einem Kauf von einem bzw. beiden neuen Stoßdämpfern sollte auch auf die jeweilige Straßenzulassung geachtet werden. Wie bereits dargestellt, haben nicht alle Modelle eine entsprechende Zulassung und können somit nicht legal im Verkehr verwendet werden.

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