Rote Vespa steht in einer dürren Landschaft mit blauem Himmel

Eine Vespa richtig und sicher transportieren

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Wenn der schicke Roller auf Reisen geht, passiert dies nicht immer auf den eigenen Reifen. Beim Transport einer Vespa im Straßenverkehr gibt es ein paar Dinge zu beachten. Am bequemsten sind Ständer und Außenhalterungen, die an den Roller angepasst sind. Allerdings eignen sie sich nur für größere Fahrzeuge wie Wohnmobile oder Vans. Häufiger sieht man Zweiräder auf Fahrzeugtrailern. Auch im Kastenwagen kann eine Vespa sicher transportiert werden.

Kann das Benzin im Tank bleiben?

Während bei Halterungen und Trailern der Kraftstoff im Tank bleiben kann, sollte das Benzin beim Transport im Kastenwagen abgelassen bzw. abgesaugt werden. Der Tank eines Rollers ist kein abgeschlossener Kraftstoffkanister. Damit gilt die Faustregel, dass zwanzig Liter Benzin mitgeführt werden dürfen in diesem konkreten Fall nicht. Damit die Vespa vor Ort einsatzbereit ist, bietet es sich an, das abgesaugte Benzin in einem zugelassenen Kraftstoffkanister mitzuführen und den Tank nach dem Abladen wieder zu befüllen. Empfindliche Teile – wie die Rückspiegel und Zierelemente – möglichst vor dem Transport entfernen und vor allem bei hochwertigen Maschinen Lack-, Chrom-, und Polsterpartien für den Transport abdecken.

Spanngurte: gewusst wie!

Zum Laden des Rollers sollten unbedingt zwei Personen anfassen. Zwar wiegt eine Vespa wesentlich weniger als ausgewachsene Tourenmotorräder, aber die vielen Handgriffe beim Auffahren, Positionieren und Sichern lassen sich zu zweit einfach viel besser bewerkstelligen. Grundsätzlich muss jede Vespa auf einem Anhänger oder in einem Kastenwagen mit Spanngurten gesichert werden. Dabei ist an alle möglichen Bewegungsrichtungen (vorne, hinten), Umfallen nach rechts und links sowie verdrehen und verrutschen um die eigene Achse zu denken.

Blaue Spanngurte aus dem SIP Shop

Als Anschlagpunkte eignen sich die Räder und der Gepäckträger. Ungeeignet sind Lenksäule und Polster, da sie nachgeben oder sich verdrehen können. Es werden in der Regel mindestens vier bis sechs Spanngurte benötigt, um die Vespa zu verzurren. Zusätzlich kann es sinnvoll sein, den Roller mittels Ladesicherungsbalken gegen Umfallen zu sichern. Auch wenn die Maschine augenscheinlich gut verzurrt ist, muss die Ladungssicherung regelmäßig bei jeder Pause kontrolliert werden. Das gilt vor allem, solange die Vespa noch auf den eigenen Reifen steht. Sicheres verzurren ist nur mit zugelassenen und unbeschädigten Spanngurten möglich. Einfache Seile, Expander oder andere Behelfslösungen reichen nicht aus. Keinesfalls sollte versucht werden, die Vespa gegen einen der eigenen Ständer zu spannen. Die Ständer sind für die Kräfte der Spanngurte nicht ausgelegt und können leicht beschädigt werden.

Passende Haltesysteme

Etwas einfacher gestaltet sich der Transport auf einem Trailer oder einer Halterung am Camper. Hierfür sollten aber ausschließlich zugelassene Haltesysteme verwendet werden, die vom Fachbetrieb installiert wurden und im Fahrzeugschein eingetragen sind. Hier liegt die Herausforderung beim Be- und Entladen. Je nach Modell und Ladehöhe muss ein Podest oder eine andere sichere Aufstiegshilfe hinzugenommen werden. Die Vespa ist erst transportbereit, wenn alle Rückhalteeinrichtungen am Trägersystem geschlossen und gesichert sind. Auch beim Transport auf dem Träger oder einem Trailer bietet es sich an, empfindliche Partien abzudecken.

Am Zielort angekommen, sollten die Sicherungen langsam und einzeln gelöst werden. Dabei stets auf den Stand der Vespa achten. Vor der ersten Fahrt müssen dann noch Lenkung, Räder, Federn und Bremsen auf Funktionsfähigkeit überprüft werden und schon kann der Roller wieder auf eigenen Reifen fahren.

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