Die Vespa ist für Ihre zahlreichen Fans viel mehr als nur ein Fortbewegungsmittel. Sie ist der Ausdruck eines Lebensgefühls und die Möglichkeit ein Stück Italien in den deutschen Alltag zu bringen. Der Motorroller wie die Vespa ist allgemein ein sehr begehrtes Fahrzeug. Deshalb leben alle Vespa Begeisterten mit der Sorge, dass das geliebte Fahrzeug entwendet werden könnte. Welche Möglichkeiten bestehen, um für eine effektive Sicherung vor einem Diebstahl zu sorgen, wird nachfolgend beschrieben.
Warum werden Motorroller gestohlen?
Die Statistik belegt, dass jedes Jahr ca. 45.000 Motorroller ihren Besitzenden entwendet werden. Die Tendenz ist leider steigend. Jeder Diebstahl bedeutet einen schweren Verlust, weil sich hier dieser Zahl die Einzelschicksale einer Vielzahl von liebevoll und auch mit viel finanziellem Aufwand gepflegten Fahrzeugen versteckt. Die Frage, die sich viele stellen lautet, was kann man mit einer gestohlenen Vespa anfangen, die durch ihre Fahrgestellnummer eindeutig identifiziert werden kann. Dieses Problem wird häufig dadurch umgangen, dass die Vespa zerlegt wird und die Einzelteile verkauft werden. In nicht ganz seltenen Fällen kommt es zusätzlich vor, dass Vespas mit einer entfernten Fahrgestellnummer auf Gebrauchtbörsen angeboten werden.
Welche Möglichkeiten gibt es, um sich vor einem Diebstahl zu schützen?
Ein klassisches Mittel, zur Sicherung vor Diebstahl ist eine Alarmanlage. Durch diese kann der Diebstahl zwar nicht verhindert werden, der Lärm, der durch eine solche Anlage erzeugt wird, hat aber auf die Stehlenden eine durchaus abschreckende Wirkung. Wer auf diesem Weg zumindest eine Abschreckung erreichen will, kann eine elektronische Alarmanlage aus dem Original Piaggio Zubehör auswählen. Hier stehen verschiedene Modelle zur Auswahl, die in Zusammenarbeit mit der Firma Gemini entwickelt wurden. Hier resultiert die Schutzwirkung aus der Verbindung des Grundmodells der Alarmanlage mit den teilweise spezifischen Adapterkabeln. Die Anschlüsse sind bei den meisten Rollern bereits serienmäßig gelegt.
Die originale Lenkersperre bietet nur relativ wenig Schutz gegen Diebstahl. Diese lässt sich in der Regel durch die Anwendung roher Gewalt beim Drehen des Lenkers überwinden. Dies hat dann in der Regel ein defektes Zündschloss und nicht reparable Schäden an der Schlossaufnahme zur Folge. Eine Möglichkeit hier den Diebstahlschutz zu verbessern, ist die Verwendung eines zusätzlichen Lenkradschlosses. Eine ebenso kleine wie effiziente Möglichkeit ist hierbei die Verwendung eines Sicherheitsschlosses von Grip Lock, mit dem der Bremshebel blockiert wird. Ein Hilfsmittel, das aufgrund seines kleinen Packmaßes sehr beliebt ist und aufgrund der Position in der es platziert wird, auch beim Starten des Rollers nicht vergessen werden kann.
Das klassische Mittel um den Roller vor Diebstahl zu schützen ist aber immer noch die Verwendung eines Felgenschlosses. Ein sehr beliebtes Produkt ist hier das Felgenschloss von Masterlock, hier wird der Roller mit einem 8mm starken Stahlkabel vor Diebstahl geschützt. Gleichzeitig sorgt die PVC-Ummantelung dafür, dass den Vespa Enthusiasten unerwünschte Lackschäden erspart bleiben. Sehr empfehlenswert wird dieses Produkt auch dadurch, dass hier ein integrierter Adapter die Möglichkeit schafft, von einem Großschlaufenkabel auf ein Zwei-Schlaufenkabel umzurüsten. Somit können die Vespa Fahrenden ihr Gefährt an den verschiedensten Positionen befestigen. Dieses Schloss kann übrigens mit der SIP Schlauchlosfelge mit Diebstahlschutz Phyton 8417 genutzt werden.
Welche Möglichkeiten bleiben, wenn der Roller gestohlen wurde?
Wenn alles dies den Diebstahl des Rollers nicht verhindern konnte, stellt sich die Frage, ob es eine Möglichkeit gibt, diesen nach dem Diebstahl wiederzufinden. Eine Möglichkeit, die hier helfen kann, ist die permanente Überwachung der Position des Motorrollers mittels eines GPS-Trackers. Hier gibt es eine Reihe an Produkten, die hier hilfreich sein können. Ein Tracker, der sehr häufig verwendet wird, ist der GPS Tracker Vehicle Finder 4G 2.0 Komplettset von PAJ. Hierbei handelt es sich um ein Gerät, das aufgrund der geringen Größe sehr unauffällig im Fahrzeug verstaut werden kann. Dieser Tracker verfügt auch über einen Bewegungsalarm. Wenn also eine unbefugte Nutzung des Rollers festgestellt wird, erfolgt direkt eine Benachrichtigung auf dem Handy der Besitzenden. Voraussetzung für die Nutzung dieses Trackers ist das Vorhandensein einer 8-32V Batterie. Beim Komplettset fällt hier allerdings eine monatliche Servicegebühr für die Datenverbindung und die Nutzung des Finderportals in Höhe von 6.99€ an.
Sollte der geliebte Roller auf diesem Weg nicht wieder zurück gelangen, so bleibt nur die Möglichkeit eine Versicherung in Anspruch zu nehmen. Diese lindert zwar nicht den Schmerz über den Verlust des Rollers , zumindest hilft sie jedoch über den monetären Schaden hinweg. Um gegen Diebstahl versichert zu sein, muss die obligatorische Haftpflichtversicherung um eine Teilkaskoversicherung ergänzt werden. Im Diebstahlfall wird hier der Zeitwert des Rollers ersetzt. Etwas kniffliger wird dies, wenn der Roller schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel hat, durch aufwendige und teure Restaurierungen jedoch sein Wert über dem liegt, der seinem Alter entspricht. Hier könnte es sinnvoll sein, beim Abschluss der Versicherung, ein Wertgutachten einzureichen. Das führt in der Regel dann zu etwas höheren Prämien. Wenn der Schadenfall dann jedoch eintritt, erhält man auch den tatsächlichen Wert des Rollers ersetzt.
Zusammenfassung
Es gibt eine Reihe an Möglichkeiten, den Roller vor Diebstählen zu schützen. Idealerweise sollten die Roller Besitzenden sich nicht nur auf eine beschränken, um ihren Diebstahlschutz zu maximieren. Trotz allem sollte das Restrisiko, vor dem Hintergrund der steigenden Diebstahlquote, realistisch eingeschätzt werden und eine Versicherung abgeschlossen werden, die den realen finanziellen Wert des Fahrzeugs sichert.
