Eine Vespa in der Wüste, ist das überhaupt möglich?
Wenn du in einer Salzwüste, wie dem Lake Gairdner in Südaustralien, lebst und trotzdem nicht auf dein Fahrzeug verzichten möchtest, dann ist dieser Vespa Umbau das Richtige für dich.
Basis des Gefährts ist eine Vespa Sprint 150 i.e. 3-Ventil. Grund für die Wahl dieses Modells war das klassische Aussehen, die klaren Linien und der starke 3-Ventil-Motor. Schwierigkeiten beim Umbau der Vespa gab es dabei, die passenden Einbauteile zu finden, diese anzupassen und zu montieren. Geländefahrzeugkomponenten sind bei einigen Herstellern sehr schwer zu finden, daher mussten einige dieser Elemente improvisiert und selbst gebaut werden.
Mit voller Euphorie begann das Team zu werkeln, als die Bauteile angekommen waren. Die Freude hielt sich jedoch nur kurz, da sich bald herausstellte, dass die meisten Elemente Probleme verursachten, die die Fertigstellung hinauszögerten. Paul Chiodo selbst gab zu, dass der Bau ein wenig aus dem Ruder zu laufen schien. Er sah trotzdem stets das Positive darin und letzten Endes war es auch der richtige Weg, der zu diesem schicken Wüstenrenner führte.
Der Umbau im Detail
Verstrebungen und Verstärkungen, breitere Reifen und eine neue Sitzbank mit niedrigerer Sitzposition geben der Wüsten Vespa ihren originellen Look. Das Fahrwerk wurde durch ein massives BITUBO Fahrwerk ausgetauscht. Der Luftfilter wurde weiter nach vorne verlegt und zeichnet sich nun mit 3 Filtern aus. Um die Auspuffanlage vor Steinschlag und Bodenwellen zu schützen, wurde diese über das Trittbrett verlegt. Das Motorrad beeindruckt mit mehr Bodenfreiheit als zuvor. Die umgebaute Version erinnert nur noch wenig an das Original.
Würde Piaggo diesen einzigartigen Wüstenroller in sein Kontingent aufnehmen, wären die doch eher aufwendigeren Umbauarbeiten erspart geblieben. Wenn du dir den Vespa Umbau zutraust, wirst du sicherlich auch deine Freude daran haben, egal ob mit oder ohne Salzsee vor der Haustür.