Ein Sticker ist schnell geklebt. Eine Zeit lang sieht er gut aus, aber was ist, wenn er irgendwann nicht mehr gut aussieht, wenn die Vespa doch mal verkauft werden soll, oder der Sticker einfach überdrüssig geworden ist?
In diesem Beitrag werden drei Methoden vorgestellt, wie das Sticker-Problem schnell und einfach gelöst werden kann, damit der Sticker die Vespa nicht mehr „verschönert“.
Solltest du jedoch erstmal ein paar Sticker dir anschaffen wollen, empfehlen wir einen Blick auf die SIP Scootershop Aufkleber Sammlung zu werfen.
Möglichkeit 1: Hitze
Als Erstes kann versucht werden, den Sticker mittels heißer Luft, wie aus einem Fön oder eine Heißluftpistole, zu lösen. Gerade, wenn der Sticker noch nicht zu alt ist und nicht schon jahrelang auf der Vespa klebt, ist der Sticker damit meistens schon schnell vom Lack entfernt.
Aufpassen nur, dass der Lack nicht zu heiß wird. Orientiert werden kann sich dabei gut daran, ob man Lack und Sticker noch anfassen kann.
Zunächst wird der gesamte Sticker einmal erwärmt. Dann sollte bestenfalls an einer Ecke des Stickers damit begonnen werden, den Sticker intensiver zu erwärmen und den Sticker langsam abzuziehen. Immer nur Stück für Stück, nicht gleich den ganzen Sticker versuchen abzuziehen! Geduld ist hier der berühmte Schlüssel zum Erfolg.
Nun kann es sein, dass der Sticker schon sehr alt ist und schon sehr lange auf dem Lack klebt und beim Abziehen Rückstände bleiben. Bei leichten Kleberückständen kann hier gut mit einem feuchten Microfasertuch weiter gearbeitet werden.
Bleiben jedoch hartnäckige Kleberückstände und vielleicht sogar ein Rand übrig, muss zu anderen Mitteln gegriffen werden.
Möglichkeit 2: Reiniger
Geeignet für die schwierigeren Fälle sind zum Beispiel Vignetten- und Kleber-Entferner, Teer-und Harz-Entferner, auch Gelreiniger und Folienradierer. Die Preisspanne der Produkte reicht hier von 6 Euro bis über 20 Euro. Ob günstige Produkte schlechter sind, als teurere kann nicht pauschal gesagt werden.
Bei der Auswahl der Reiniger muss jedoch unbedingt darauf geachtet werden, dass sie für Lacke geeignet sind. Auf keinen Fall verwendet werden dürfen Reiniger mit Acetonen sowie Nagellackentferner, der Aceton enthält! Die enthaltenen Acetone würden den Lack angreifen und der Sticker würde das kleinere Problem werden…
In der Regel steht auf der Verpackung des Reinigers, wie er anzuwenden ist. Nachdem der Sticker, oder die Kleberückstände, mit dem Reiniger eingesprüht worden sind, heißt es etwas zu warten und den Reiniger seine Arbeit machen zu lassen. Ist dies geschehen, können die Reste des Stickers mit dem Micorfasertuch bearbeitet und entfernt werden.
Bei der Anwendung eines Folienradierers wird außerdem ein Akkuschrauber oder eine Bohrmaschine benötigt, auf die der Aufsatz mit dem Radierer aufgesteckt werden kann.
Bei der Verwendung des Radierers auf keinen Fall zu viel Druck ausüben. Hier ist es besser, wenn man die Rotation des Radierers einfach arbeiten lässt.
Der Gummi des Radierers wird bei der Anwendung abgetragen. Es muss deshalb darauf geachtet werden, dass der Gummi sich nicht über die Markierung abträgt, da sich in der Mitte des Radierers ein Metallring befindet.
Wenn gar nichts mehr geht…
Ist der Sticker sehr alt, kann es sein, dass sich die Reste des Stickers gar nicht mehr entfernen lassen oder sich die Weichmacher mit dem Muster des Stickers im Lack verewigt haben. Der Sticker ist zwar entfernt, man sieht ihn jedoch trotzdem noch.
Im Zweifel kann hier nur noch die Poliermaschine helfen. Hin und wieder ist es auch notwendig die Stelle komplett neu zu lackieren.
Bei fehlender Praxiserfahrung sollte dies von jemandem durchgeführt werden, der mit solchen Arbeiten Erfahrung hat.