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Modellkunde: Vespa Largeframe

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Erkennungsmerkmale der Largeframe


Mit der Largeframe-Reihe ändert Piaggio das Motorkonzept. Der Motorblock ist nun einteilig, Schwinge und Rahmen sind schlanker. Grund dafür ist das Wegfallen der Vergaserklappe. Das Heck der Vespa ist nun zweiteilig. Die Motorkonstruktion wurde gegenüber vorherigen Modellen überdacht. Waren in der Wideframe Schwinge und Motor jeweils ein Teil, so sind inzwischen beide miteinander verschraubt. Das Modell ist folglich kompakter und stabiler. Der Kickstarter ist jetzt vereinfacht. Der Motor bietet mehr Raum für Vergaser und Zylinder.

Merkmale der Largeframe

Die Largeframe hat weder einen Vergaser noch einen Ausschnitt für die rechte Seitenhaube. Auch das Beinschild ist schlanker gestaltet: überhaupt ist das Modell insgesamt weniger breit.

Modell: VNA

Vorreiter der Largeframe Modelle ist die VNA. Deren Bauteile stammten überwiegend aus der Wideframe Klasse. Dabei handelt es sich um den einteiligen Kotflügel, das noch breite Beinschild sowie um den Schriftzug. Auf dem Tunnelbereich befinden sich Trittleisten. Zur Erstausstattung gehört nach wie vor der Schwingsattel einschließlich Gepäckbrücke. Erwähnenswert sind bei der VNA weitere technische Einzelheiten. Das Gemisch wurde noch über den Kolben gesteuert. Später ist ein typisches Merkmal die Steuerung des Einlasses per Drehschieber. Noch ein charakteristisches Detail der VNA ist der geteilte Lenker. Damals war dies sehr fortschrittlich. Später rückte man wieder davon ab.

Modell: Vespa VBB

Bei der VBB ist der Kotflügel zweiteilig. Die Trittleisten fahren nur noch auf dem Trittbrett. Die Vespa hat nun einen Drehschiebermotor. Der Drehschieberanlasser ist durchgehend typisches Attribut der Vespa Largeframe.

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Vespa Rally200, GL150 und PX200

Modell: Vespa GL

Bei der noch schnelleren GL sollte der Rahmen steifer werden und die Geometrie derart ausfallen, dass der Roller besser geradeaus läuft. Die Kaskade der Vespa GL ist breiter und eckiger, ebenso die Seitenhauben. Der Lenkkopf ist charakteristisch für die Vespa GL, insbesondere durch den Scheinwerfer in Trapezform. Der Winkel des Lenkkopfes ist bei der Vespa GL völlig verändert; neu ausgerichtet und flacher ist der WInkel, in dem die Gabel zum Boden steht. Daraus ergeben sich Veränderungen von Nachlauf und Radstand mit dem Effekt, dass die Vespa GL besser geradeaus rollt. Ab der GL wird dies zum Markenzeichen der Vespa.

Modell: Rally

Anfang der 70er Jahre kommt mit der Rally die Krönung. Zu Beginn der Modellreihe gab es das Modell mit 80 ccm, später mit 200 ccm. Sie waren also bis dato die schnellsten Roller. Auch der Motor bzw. Position des Zylinders wurde leicht verändert. Er hat eine leichte Schieflage. Seitlich befindet sich ein deutliches Erkennungsmerkmal des Modells. So ragt der Krümmer schief hinter dem Trittbrett hervor. Auch der Scheinwerfer der Rally fällt größer aus.

Modell: Vespa PX

Die Vespa PX wurde bis 2016 hergestellt. In einem Modell der ersten Serie ist die Kaskade noch etwas runder als beim Nachfolgemodell. Die Vespa PX ist ab 1998 mit einer Scheibenbremse nachgerüstet, einem entscheidenden Vorteil beim Bremsvorgang . Dieser war wesentlich effektiver. Der Klarglasscheinwerfer der Vespa PX erlaubt dem Fahrer erstmals eine gute Sicht. 2016 ist allerdings offiziell Schluss mit der Klasse Vespa Largeframe.

Modelle: Vespa GS 160 und Vespa SS 1180

Die Vespa GS passt nicht mehr in die Largeframe Serie. Ihr Motor hat nämlich eine Kolbensteuerung. Vorne bei der Gabel ist erstmals ein Federbein verbaut. Dieses ist also nicht mit dem Stoßdämpfer verbaut. All dies trifft ebenso auf das Nachfolgemodell SS 1180 zu. Der Vergaser sitzt hier über dem Zylinder. Grund dafür ist die eingebaute Kolbensteuerung. Der Getrieberaum fällt kompakter aus.

Modelle: T5 und Cosa

T5 steht für „Traversi Cinque“. Erstmals hat der Motor hier fünf Überstromkanäle. Über diese gelangt das Gemisch in den Zylinder. Bei Zweitaktern ist das noch immer so. Der T5 hat einen großen Tacho mit einem digitalen Drehzahlmesser.


Bei der Vespa Cosa sind die Hydraulik-Integralbremse und das elektronisch gesteuerte Antiblockiersystem speziell. Beim Motorgehäuse fällt auf, dass die Schwingkopfaufnahme breiter ist als bei der PK. Das hintere Federbein ist hier länger. Für seine Aufnahme am Motorengehäuse ist es anders platziert und geformt. Hinsichtlich der Aufnahme der Radbremszylinder wurde die hintere Bremsankerplatte anders montiert. Spezielles Ausstattungsmerkmal ist der Drehzahlmesser.

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