Wer ist Tom Burick und wie kam er auf die Idee die Vespa umzubauen?
Burick lebt in Mesa, einer Stadt in Arizona. Er ist 52 Jahre alt und arbeitet hauptberuflich als Lehrer, wo er autistische Kinder unterrichtet. Zuvor arbeitete er zehn Jahre lang in seinem selbst gegründeten Unternehmen für Robotik. Die Leidenschaften von Tom sind Maschinenbau und Metallverarbeitung. Der Umbau und der Ausbau von Motorrädern gibt Burick den nötigen Ausgleich zu seinem Hauptberuf.
Wie hat er seine Liebe zur Vespa entdeckt?
Tom hatte schon als Kind großes Interesse an motorisierten Fahrzeugen. So hatte er als Kind schon ein Moped und ein Go-Kart. Als Tom eine Reise an den Strand unternahm, fand er einen Verleih. Dort wurden 50 ccm Roller vermietet und Tom schnappte sich einen dieser Roller. Schnell erkannte Burick, dass ihn das Fahren des Rollers ein Gefühl von Freiheit gab, welches er zuvor so noch nicht hatte. Er konnte sich an seine unbeschwerte Zeit als er noch ein Kind war erinnern. Als er wieder zu Haus ankam, kaufte er sich sofort eine brandneue Genuine Stella.
So kam die Idee mit dem Camping Roller zustande
Für seine Schüler plante Tom ein schnelles Wochenendprojekt. Er unterrichtete eine Camping-AG an der Schule, an der er als Lehrer eingestellt war. Die Kinder sollten in dem Anhänger kochen, spielen und eine schöne Zeit verbringen. Tom wollte den Kindern eine Überraschung machen und so kam er auf die Idee den Anhänger an seine 1962er Vespa zu hängen. Damit konnte er dann den Anhänger auf den Schulhof rollen lassen.
So entstand das Cabin Car
Burick hat viele Freunde die handwerklich begabt sind und ebenfalls Spaß daran haben, sich an der Verwirklichung von Toms Plan zu beteiligen. Einer seiner Freunde half ihm beispielsweise bei der Fertigstellung des Rahmens für den Anhänger. Hierfür brauchten die Freunde ganze drei Tage. Danach ging es weiter mit der Original-CNC-Schnittdatei für die Seiten des Anhängers. Ein altes „Cabin Car Teardrop“, welches Tom im Internet fand, diente als Vorlage. Andere Arbeiten, wie zum Bespiel das Zuschneiden des Schaumstoffes übernahmen lokale Unternehmen. Tom verbaute außerdem vier Fenster. Burick fand im Internet eine Frau namens Lucy, welche ihm dabei half, den Anhänger mit PMF zu verkleiden. Hiermit hatte Tom nämlich keinerlei Erfahrung.
Zusammen stellten die beiden den Anhänger zusammen und Tom entschloss sich dazu, die Erfahrung, die er mit dem Anhänger machte mit der Welt zu teilen. Denn jeder der Beteiligten fühlte sich bei dem Projekt besonders. Fast schon spürten seine Freunde und er eine Art Verbindung zu dem Anhänger. Ursprünglich sollte das ganze Projekt auch finanziell 300 Dollar nicht überschreiten. In einem YouTube Video erzählt Tom aber, dass das Projekt doch eher 1500 Dollar gekostet hat.
Außerdem
Für längere Fahrten nutzt Burick die Yamaha, denn diese hat eine Leistung von 250 ccm. Beide Roller befinden sich in einem sehr guten Zustand und Tom hat für die Yamaha einen eigenen kleinen Anhänger gebaut. Roller sind und waren die Leidenschaft von Tom. Er begann schon im Jahr 2006 mit dem Bauen von Anhängern für Roller. Sein erster war ein roter Anhänger mit weißen Akzenten für eine Vespa. Als Vorlage hierfür diente Tom Science-Fiction-Raketen aus der Mitte des Jahrhunderts. Er nutzte den Anhänger zum Einkaufen, für Flohmärkte und für Besorgungen des täglichen Lebens. Diese ersten Erfahrungen waren die Grundbausteine für die Idee des Cabin Car.
Tom ist sich sicher, dass er niemals mit dem Entwerfen und dem Bauen von Campinganhängern aufhören wird, da er noch hunderte von Ideen hat, die er gerne verwirklichen möchte.