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Vespa World Days 2023 – Interlaken, Schweiz

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Im letzten Jahr konnten viele europäische Fans aufgrund der großen Entfernung nur in kleinen Scharen zu den Vespa World Days (VWD) auf Bali fliegen. Aber dieses Jahr fanden die World Days quasi in der europäischen Mitte statt: in der Schweiz. Genauer gesagt in Interlaken, der schmucken Stadt im Berner Oberland, gelegen zwischen dem Brienzersee und Thunersee.

Mit der Fahrt zu den Vespa World Days konnte das SIP Team gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Einerseits konnte die Truppe das Event besuchen und dort mit SIP Scootershop präsent sein, andrerseits wurde die Reise zum jährlichen Vespa Firmen-Roadtrip genutzt. Teilnehmer waren intern schnell gefunden: Otto, Moritz, André, Dennis, Alex und Ralf, der Geschäftsführer. Dazu kamen noch ein paar Freunde der Firma: Phillip, Bernd vom Filmteam Ab-gedreht und ein diesjähriger Special Guest: Eugene aus Manila, ein Freund und Kunde vom Scooter Depot auf den Philippinen.

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Eisenbahn-Romantik auf der Vespa

Am Mittwoch, 14. Juni, ging es vor den Toren des SIP-Hauptquartiers in Landsberg am Lech an den Start. Natürlich hätte es die Möglichkeit gegeben, auf die Autobahn zu fahren und nach Interlaken durchzubrettern – aber das war ja nicht Sinn und Zweck des Ganzen. Schmale Straßen und Feldweg sollen zum Ziel führen, um die Landschaft, Menschen, Kultur und Gastronomie kennenzulernen. Das Wetter war perfekt, die Tanks gefüllt, also ging die wilde Fahrt schon los.

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Im Tannheimer Tal hatten ein paar Kühe etwas gegen die Weiterfahrt des Teams, aber nachdem diese Hürde genommen wurde, ging es zügig nach Unteriberg, wo die Truppe im Landgasthof Rösslipost den ersten Biwak auf schweizerischem Boden aufschlugen. Das Land der Eidgenossen ist für viele RollerfahrerInnen ein wahrer Traum. Die Fahrt ging fort an durch idyllische Eisenbahnlandschaften, wie im Bilderbuch. An den Holzhäusern, saftigen Wiesen und den stets präsenten und beeindruckenden Alpengipfel kann man sich einfach nicht sattsehen.

Immer wieder musste angehalten werden, zum Staunen und Fotografieren. Das sind nun mal die Belohnungen dafür, dass man sich die Zeit nimmt, auf kleinen Straßen unterwegs zu sein. Abends ging es früh zu Bett, denn der nächste Tag wartete mit Herausforderungen auf die Jungs. Ein weiterer Fahrer schloss sich spontan der Kolone abends an: Thomas „Hasi“, er hat SIP schon einmal in Albanien begleitet.

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Traumhafte Ausblicke und freudiges Wiedersehen

Donnerstag, 15. Juni: Nach den ersten Kurven, die allerdings nur ein Schatten derer waren, die noch kommen sollten, fuhr die Gruppe am Ostufer des Vierwaldstättersees Richtung Süden. Hinein in die Hochalpen! Durch Andermatt und Hossental wurde sich dem Furkapass genähert – dem ersten richtigen Highlight der Tour. Allerdings mussten zunächst einmal andere Zweiräder den Berg erklimmen, denn die Tour de Suisse war zu der Zeit im vollen Gange. Fast schon ein Wahnsinn, dass andere diese steilen Kurven mit reiner Muskelkraft bezwingen!

Auf den Spuren von James Bond-Darsteller Sean Connery und Bösewicht Gert Fröbe, die hier für Goldfinger vor der Kamera standen, wurde schließlich die Passhöhe von 2.429 m ü. M. erklummen (das Hinweisschild vor Ort mit 2.436 m ü. M. ist irreführend). Die Roller hatten sich eine Pause verdient, denn in dieser Höhe laufen die Zweitakter viel zu fett und beginnen ordentlich zu schnaufen. Oben am Pass natürlich auch viele andere Rollerfahrer, die auf dem Weg nach Interlaken waren und hier vom Kanton Uri ins Wallis kommen. Auf der Abfahrt wurde das legendäre Hotel Belvédère passiert, das sich in eine Serpentine schmiegt, allerdings seit 2015 geschlossen ist.

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Hotel Belvédère

Unten angekommen wurde nur kurz gerastet, denn die nächste Bergwertung am Grimselpass stand an. Die Schweizer nennen den Pass liebevoll „die Grimsel“ und die Truppe schraubte sich erneut in die Höhe auf 2.163 m ü. M. Auch hier oben am Pass traf man wieder auf Norweger, Schweden und andere Reisende, die wie viele andere Reisende die Leidenschaft für Berge, Täler und Kurven teilten. Die Fahrt hinunter war nicht gerade rasend, denn immer wieder musste angehalten werden, um das atemberaubende Panorama zu bestaunen. Mit diesen Impressionen im Gepäck liefen sie gegen Abend in Interlaken ein.

Apropos Gepäck: auf dieser Tour konnten die abenteuerlichsten Varianten bestaunt werden, wie die Leute ihre Utensilien auf dem Roller befestigen. Nicht immer sah das sicher und durchdacht aus. Für eine sichere Fahrt lohnt sich der Artikel „Alles dabei? – Gepäck auf dem Roller sicher verstauen

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Vor Ort gab es dann noch ein großes „Hallo“, denn der Vater von Alex entschloss sich der Truppe anzuschließen. Dieser hat mit seiner Vespa GTS 300 eine andere Route gewählt, in Jugendherbergen genächtigt und in seinem Tempo die Strecke bewältigt. Verschiedenen Unterkünfte wurden ersucht und eingecheckt und schließlich konnte die Gruppe, erschöpft aber zufrieden, die Beine unterm Tisch ausstrecken, während gemeinsam mit anderen Freunden am Abend geschmaust und geschnackt wurde.

Bekannte und Vespas aus aller Welt

Am Freitag, den 16. Juni, waren die World Days in vollem Gange, aber das Team entschied sich zunächst für eine vergleichbar kurze Ausfahrt in den berühmten Grindelwald. Wieder ging’s durch Landschaften, die wie gemalt erschienen, zum legendären Bergmassiv von Eiger, Mönch und Jungfrau. Im Schatten der bedrohlichen Nordwand wurden Kaltgetränke und heimische Speisen vernichtet, bevor es schließlich auf den Rückweg zum Event ging, wo die nächsten Stunden mit den gebotenen Attraktionen verbracht wurden, wie beispielsweise Vespa Museum und Vespa Village. Außerdem wuchs die Bande weiter mit Mascha, Christian und Ruben, die den SIP Scootershop Stand bereits aufgebaut hatten und nun betreuten.

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Es war an der Zeit, alte Bekannte und Freunde zu treffen: Ralph Bollag aus Zürich, Josh Rodgers vom Vespa Club USA, Tüte vom VCVD, Costas Kirou aus Griechenland, Pachu Pasciullo vom Vespa Club Argentinien und viele andere mehr. Zeit für Geselligkeit, Anekdoten, Erinnerungen und Benzingespräche. Abends wurde in Interlaken weiter gefeiert, so wie es die meisten der 4.500 registrierten TeilnehmerInnen taten. Es sei dahingestellt, ob die Veranstalter wirklich das 0,2 Liter Bier für 7,50 und den Spritz für 17 Euro anbieten müssen, um ihre Kosten zu decken. Kundenfreundlich war das nicht und das Veranstaltungsgelände war zu später Stunde verwaist.

Vespas statt Flugzeuge auf der Landebahn

Am Sonntag, 17. Juni, folgte die große Rundfahrt auf der Landebahn des alten Flughafens, wo die World Days stattfanden. Der klassische Corso durchs Umland durfte leider nicht durchgeführt werden, also rollten tausende Vespas gemütlich über den Asphalt und es war beeindruckend einmal mehr die Vielfalt der Vespa-Fans zu bestaunen.

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Schick gekleidete und gestylte Damen und Herren fahren neben Kuttenträgern und Scooterboys. Freaks im Hasenkostüm, Tätowierte im T-Shirt und distinguierte ältere Herrschaften rollen gemeinsam der Mittagssonne entgegen. Es gibt wohl kaum eine Szene in der Welt der Motoren, wo jeder und jede wirklich so sein darf, wie er oder sie möchte. Und alle verbindet die Liebe zu einem Gefährt: der Vespa.

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Am Nachmittag ist das Team auf eigene Faust in die Berge gedüst und hat sich mit einer Gondel in noch luftigere Höhen ins autofreie Meiringen tragen lassen. Noch einmal der Blick auf die ikonischen Gipfel. Unvergesslich. Ebenso wie der letzte Abend in Interlaken, wo die Jungs es sich noch einmal gutgehen ließen.

Zurück in die Heimat

Für den Rückweg am Sonntag, 18. Juni, wählten wurde eine andere Route gewählt. Vorbei am Sarnersee, Alpnacher See und anderen Seen ging’s nach Meilen am Zürichsee. Ein letztes Mal konnten die Jungs nochmal die traumhafte Landschaft genießen und ihre digitalen Fotoalben füllen.
Am Montag, 19. Juni, fuhren sie ohne Ausfälle in bekannte Gefilde und kamen am späten Nachmittag wohlbehalten wieder in Landsberg an.

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Für alle die selbst Lust auf einen Roadtrip bekommen haben, empfiehlt es sich die richtige Ausstattung zu besorgen:

Quelle für Text und Bild: SIP Scootershop

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