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Umrüsten von Alt auf Neu – Die Vespa Zündung Teil 2

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Nachdem sich der erste Teil „Blitz ohne Donner – Die Vespa Zündsysteme“ über die Zündsysteme von Vespas mit grundlegenden Themen wie Funktionsweise und Überprüfung bzw. Austausch befasst, soll es im Folgenden um die Umrüstung von 6-Volt-Zündungen auf 12-Volt-Zündungen gehen. Genauer bzw. fachlich korrekt geht es dabei um eine kontaktlose Zündanlage, welche die Bordspannung auf 12 Volt regelt.

Viele Vorteile ohne Nachteile

Während es in vielen Bereichen bei Vespas stets eine Abwägung bleibt, ob man eine Umrüstungs- bzw. Tuningmaßnahme durchführt, ist diese Entscheidung bei Zündanlagen relativ einfach. Einziger nennenswerter Nachteil ist der vergleichsweise höhere Preis für Zündanlagen mit 12-Volt Bordspannung. Da eine Umrüstung oftmals aufgrund einer defekten, werkseitig verbauten, 6-Volt-Anlage erfolgt, bleiben stets lediglich die Vorteile.

Ein erster merklicher Unterschied ist die erheblich verbesserte Startfähigkeit. Besonders das Polrad bewirkt die große Überlegenheit. Dadurch, dass dieses aus einem Stück gefertigt ist, sind Unwucht und unrunder Lauf nahezu ausgeschlossen. Somit werden Motorvibrationen verringert und der Verschleiß der Kurbelwellenlager minimiert. Zudem kann sich das leichtere Polrad schneller um die Kurbelwelle drehen, wodurch die Vespa besser startet. Durch die damit einhergehende stärkere Zündung kann die Verbrennung des Benzin-Luft-Gemischs leichter vonstattengehen, was die Vespa langlebiger macht.

Auch ein altbekanntes und wenngleich leicht behebbares Problem bei alten Vespas ist die unterschiedliche Helligkeit des Lichts, je nachdem wie schnell man unterwegs ist. Um dies müssen sich VespafahrerInnen bei 12-Volt-Zündungen ebenfalls keine Gedanken mehr machen!

Ganz egal ob kalter, lauwarmer oder warmer Motor, die Zündung funktioniert in allen Zuständen tadellos und ermöglicht eine gleichbleibend helle Ausleuchtung der Straße und eine verbesserte Sichtbarkeit im Straßenverkehr.

Gleich- oder Wechselstrom? Beides möglich!

Die SIP-VAPE Zündung gibt es in Gleich- und Wechselstromausführung, was die Anpassung auf die verschiedenen Baureihen deutlich erleichtert.

Während ältere Modelle noch ohne Batterien ausgestattet sind, wurde ab der PX-Baureihe teilweise werkseitig eine Batterie verbaut. Da allerdings der Großteil der Vespas ohne Batterie ausgeliefert wurde, ist die gängigste Variante die AC Version für alle Modelle ohne Batterie. Hier wird der Wechselstrom, der von der Lichtmaschine erzeugt wird, lediglich durch einen Spannungsregler begrenzt und stabilisiert.

Alle Schrauber*Innen, welche ein noch größeres Update vornehmen wollen, sollten auf die Gleichstromvariante (DC) zurückgreifen. So können auch spezielle Bauteile wie ein digitaler Tacho und andere digitale Verbraucher angeschlossen werden. Zusätzlich entsteht dadurch ein hoher Ladestrom für die Batterie. Bei Verwendung der Gleichstromvariante wird der Strom der Lichtmaschine komplett zum Laden der Batterie verwendet. Von dort aus wird dann das Bordnetz mit stabiler, leistungsfähiger Spannung versorgt. Egal ob der Motor läuft oder nicht.

Etwas Vorsicht ist allerdings geboten beim Einbau der DC-Variante in alle PX-Modelle mit kombiniertem Zünd- und Lenkschloss. Im Grunde handelt es sich dabei um alle Modelle ab der PX-Lusso-Serie. Diese Modelle mit Batterie haben serienmäßig Gleich- und Wechselstromkreise in der Bordelektrik verbaut.

Fern- und Abblendlicht werden mit Wechselstrom versorgt, der mit einem Ausgang am Zündschloss geschaltet wird. Bei Modellen, die serienmäßig mit einer Zündgrundplatte mit 5 Kabeln ausgestattet sind, kann dabei aber dennoch der originale Regler von Piaggio beibehalten werden. Etwas komplizierter wird es bei Modellen, die serienmäßig mit einer Zündgrundplatte mit 7 Kabeln ausgestattet sind. Hier muss auf das Bordnetz und den Regler der serienmäßigen 5 Kabel Variante umgerüstet werden.

Fazit

Bei Fragen dazu stehen aber die Experten von SIP Scootershop aus Landsberg am Lech telefonisch bereit und bieten so eine optimale Beratung für alle Umrüstungen. Da die Zündung für alle Modelle verfügbar ist, empfiehlt sich ein Blick auf die Produktseite mit weiteren Informationen und Tipps.

Alles in allem ist die Baureihe der SIP VAPE-Zündungen das wohl Zuverlässigste und Hochwertigste, was auf dem derzeitigen Markt verfügbar ist. Altbekannten Problemen wird so vorgebeugt und das sonst anfällige Polrad ist als Fehlerquelle praktisch auszuschließen. Der Zündfunke wird immer zuverlässig erzeugt und für das Licht steht immer ausreichend Strom zur Verfügung. So steht der nächsten Ausfahrt nichts mehr im Wege und die leidigen, nicht erfolgreichen Startversuche vor der nächsten Eisdiele gehören der Geschichte an. 

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