Nahaufnahme Vespa Frontscheinwerfer mit Blumen daneben

Es werde Licht – Vespa Scheinwerfer und Leuchtmittel

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Fehlende beziehungsweise nicht ausreichende Beleuchtung ist ein wesentlicher Unfallgrund im Straßenverkehr. Besonders gefährdet sind im Verkehr natürlich Motorräder und Roller, zu denen auch alle VespafahrerInnen zählen.
Aus diesem Grund wurde in § 17 Abs. 2a der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) folgende Festsetzung getroffen:

Wer ein Kraftrad führt, muss auch am Tag mit Abblendlicht oder eingeschalteten Tagfahrleuchten fahren.

Als Kraftrad in diesem Sinne zählen alle Krafträder, ganz egal ob Mofa, Moped oder Motorrad.

Verschiedene Leuchtmittel und Birnen

Bei allen neuen Vespa-Modellen, die in den 2010er Jahren ausgeliefert wurden, sind die Leuchtmittel größtenteils einheitlich. Die speziell entwickelten LED-Birnen sorgen für eine optimale Lichtausbeute bei langer Lebensdauer. Ganz anders die Lage bei den alten Modellen bis zur PK- bzw. PX-Reihe. Die Unterschiede in Bezug auf Fassungen und Volt- bzw. Wattzahl sind schier grenzenlos.

Auf den ersten Blick denkt man bei Leuchtmittel zunächst an den Scheinwerfer vorne. Tatsächlich sind an einer Vespa aber noch deutlich mehr Lämpchen verbaut. Begonnen bei den Blinkern bis hin zu Bremslicht, Tachobeleuchtung und Rücklicht sind viele Arten verbaut. Sofern keine Angaben zu den verbauten Leuchtmitteln mehr vorhanden sind, helfen die Explosionszeichnung von SIP Scootershop. Dort sind für alle Vespa-Modelle die entsprechenden Lampen hinterlegt.

Unterscheidung nach Volt und Watt

Wie oben bereits erwähnt, lassen sich die verschiedenen Lampen nach Volt- bzw. Wattzahl unterscheiden. Volt beschreibt eine Einheit der elektrischen Spannung. Watt hingegen ist eine Einheit der Leistung. Je nach Aufgabe des Leuchtmittels werden andere Stärken verbaut. In vielen Fällen unterteilen sich die Zahlen nach Rücklicht auf 5W, beim Bremslicht auf 10W und bei den Blinkern auf 21W. Dies stellt aber nur einen Erfahrungswert dar. Teilweise werden bei den Bremslichtern Birnen mit höherer Leistung, bei den Blinkern welche mit niedrigerer Leistung verbaut.

Frontansicht von zwei fahrenden Vespas auf einer Straße
Die Rollerscheinwerfer müssen auch am Tag eingeschaltet sein

Birnensockel

Auch bei den Birnensockeln gibt es zahlreiche Unterschiede, die bei unerfahrenen VespaschrauberInnen die ein oder andere Schweißperle hervorrufen wird. Fassungen werden grundsätzlich geschraubt, gesteckt oder gedreht. Im Falle der Vespas wird diese in nahezu allen Fällen gesteckt oder gedreht. Am häufigsten sind dabei die Typen „B“, „P“ und „SV“. Speziell für den Typ „B“ sind sogenannte Drehverriegelungen, die auch starken Vibrationen problemlos standhält. Ein selbstständiges Losschrauben wie bei geschraubten Fassungen ist hier nicht möglich. Der Buchstabe „B“ ist eine Abkürzung für Bajonett. Die angefügte Zahl gibt den Durchmesser des Sockels in Millimetern an. Die Bezeichnung „P“ beschreibt eine Lampe mit einem Durchmesser von maximal 26,5 mm und einem Sockeldurchmesser von 15 mm. „SV“ hingegen ist die Abkürzung für alle Lampen, welche zwei Kappen besitzt.

Als Zusatz wird sehr oft auch ein weiterer Buchstabe angegeben. Dieser beschreibt die Anzahl der Kontakte. Die Kontaktzahl geht von „s“ (single) bis „p“ (penta).

Austausch der Birnen

Der Austausch von Birnen ist grundsätzlich keine große Sache und mit etwas technischem Verständnis auch von einem Laien durchzuführen. Bei den Arbeiten sollte man immer sehr vorsichtig arbeiten. Die bedampften Reflektoren hinter den Birnen sind sehr anfällig für Kratzer und Schäden. Zunächst sollte die betreffende Birne offengelegt werden, damit ein Wechsel erfolgen kann. Hierfür ist je nach Art der Abdeckung ein Schraubendreher bzw. ein Ringschlüssel in der passenden Größe nötig. Die Scheinwerfer sind von hinten gegen das Eindringen von Nässe geschützt. Dieser Schutz muss abgebaut werden, bevor das Leuchtmittel entnommen werden kann. Im Anschluss kann die neue Birne eingesetzt werden. Dabei sollte die Birne bekanntermaßen nicht mit bloßen Händen angefasst werden. Hierfür empfiehlt sich ein sauberes Tuch.

Je nach Grad der Verschmutzung kann es auch hilfreich sein, den Scheinwerfer vor dem Zusammenbau von innen zu reinigen. Hierfür empfehlen sich Hausmittel wie Allzweckreiniger oder Spülmittel mit warmem Wasser.

Nahaufnahme Rücklicht einer grünen Vespa
Rücklicht SIP MK II für Vespa Primavera/​Sprint 50-150ccm

Aufrüstung der Scheinwerfer

Während bei den neuen Modellen bereits LED-Scheinwerfer verbaut wurden, gibt es mittlerweile auch immer mehr Möglichkeiten, ältere Scheinwerfer auszutauschen. Hierfür bietet SIP Scootershop spezielle Scheinwerfer-Sätze für nahezu alle Modellreihen an. Dort werden neben den Scheinwerfern auch die passenden Leuchtmittel und Schrauben angeboten, damit die Umrüstung problemlos erfolgen kann. Durch die bedeutend bessere Lichtausbeute wird zum einen die Verkehrssicherheit erhöht, zum anderen steigert sich der Fahrspaß bei Nacht deutlich.

Wie eingangs bereits aufgegriffen, besteht für ZweiradfahrerInnen nicht umsonst die Pflicht zur Beleuchtung. Bis zu 50€ beträgt ein mögliches Bußgeld bei fehlender bzw. nicht zulässiger Beleuchtung. Es sollte aber stets im eigenen Interesse der VespafahrerInnen liegen, für eine adäquate Beleuchtung zu sorgen. Bessere Sichtbarkeit sorgt für ein Mehr an Sicherheit und Fahrspaß.

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